Mit Tomaten sind die ersten Kulturen des Jahres 2022 gesät. Im 1.Satz setzten wir auf die allseits beliebte und langjährig erprobte Aromatomaten-Sorte "Annamay", der ja seit mindestens 3 Jahren die ebenso schmackhafte Sorte "Ardiles" mit ihren hübschen ovalen Früchten zur Seite steht. Bei den Kirschtomaten verzichten wir im 1.Satz auf eine gelbe und setzten ganz auf die neue, uns bisher unbekannte Sorte "Hanami", da diese über eine deutlich verbesserte Resistenz gegen die Samtfleckenkrankheit verfügt. Die normalfrüchtige "Codino" sowie die Romatomate "Loreto" dürfen natürlich auch nicht fehlen. Das "i-Tüpfelchen ist natürlich wieder unsere Ochsenherztomate "Rugantino".

 Darüberhinaus werden diese Woche mit Babyleaf, Salat, Asia-Mix und Feldslat  die ersten Jungpflanzen zur Pflanzung im temperierten Gewächshaus geliefert. Die Schnittlauch-Treiberei beschäftigt uns in diesem Jahr in besonderer Weise : durch eine seit dem 1.1.2022 gültige neue EU-Bio-Verordnung dürfen wir den Schnittlauch nicht mehr wie in den letzten 26 Jahren treiben. Obwohl die Ballen auf unserem eigenen Acker eine Vegetationsperiode im gewachsenen Boden herangezogen wurden, dürfen die im Winter ausgebuddelten Kisten nicht mehr auf Tischen oder Bodenbeeten ausgestellt werden. Die Schnittlauchballen müssen aus den Kisten herausgenommen und auf einem Beet ausgestellt werden. Nach der Abernte müssen wir sie dann wieder "einsammeln", was einen erheblichen Mehraufwand bedeutet. Auch die Energie-Effizienz verschlechtert sich, da Wärme nun mal nach oben steigt und es am Boden dadurch am Kältesten ist. Wir hoffen, trotz dieser Nachteile den Preis für das im Winter wertvolle frische Grün nicht erhöhen zu müssen und wollen zunächst Erfahrungen mit den Veränderungen sammeln.